Am 17. Dezember 2017 wurde am Haus Weintraubengasse 6 – 10 im 2. Wiener Gemeindebezirk eine Gedenktafel für den kroatischen Opern- und Operettenkomponisten Ivan Zajc (1832-1914) enthüllt. Der in Rijeka geborene Begründer der kroatischen Nationaloper hatte von 1868 bis 1870 in diesem Wiener Haus gelebt und dort einige seiner Werke komponiert.
Für den von ÖKG-Vorstandsmitglied MinR Mag. Dr. Marijan Brajinović initiierten Festakt wurde zur musikalischen Umrahmung von unserer Kroatisch – Österreichischen Schwestergesellschaft Dubrovnik die Klapa „Kase“ nach Wien gebracht.
Der Präsident der Österreichisch-Kroatischen Gesellschaft Abg. z. N. DI Nikolaus Berlakovich nannte in seiner Ansprache den vor 150 Jahren in Wien überaus geschätzten Zajc als historisches Beispiel für die heutigen Bemühungen zur Vertiefung der kulturellen Beziehungen zwischen Österreich und Kroatien und zum weiteren Zusammenwachsen Europas. Der Vertreter der Stadt Rijeka, Dr. Srdjan Skunca, verwies auf den nächsten kulturellen Höhepunkt in Kroatien im Jahr 2020: Rijeka als Kulturhauptstadt Europas werde den gemeinsamen kulturellen Bestrebungen zweifellos Auftrieb geben.
Prof. Milan Turković würdigte den Komponisten Ivan Zajc als „kroatischen Verdi“, der zu seiner Zeit im Viereck Mailand – Wien – Zagreb und Rijeka bedeutende kulturelle Akzente gesetzt hatte und dessen Werke viel öfter in Wien zu hören sein sollten.